Die grössten Krankenversicherer der Schweiz gründen einen neuen Branchenverband, der Anfang 2025 seine Arbeit aufnehmen wird. Der neue Verband soll das bestehende Duopol zweier Dachverbände beenden und damit die Interessensvertretung der Krankenversicherungsbranche stärken. Die Akteure sprechen künftig gemeinsam und mit einer Stimme.
20.06.2024
Die Schweizer Krankenversicherungsbranche hat heute einen bedeutenden Schritt in Richtung eines einzigen, gemeinsamen Branchenverbands gemacht: Die Krankenversicherer Assura, Atupri, Concordia, CSS, EGK, Groupe Mutuel, Helsana, KPT, ÖKK, Sanitas, SWICA, Sympany und Visana haben beschlossen, einen neuen Krankenversicherungsverband zu gründen, der seine Arbeit Anfang 2025 aufnehmen wird. Die bestehenden Mitgliedschaften in den Verbänden santésuisse bzw. curafutura werden beendet.
Zweck des neuen Verbands ist, die Krankenversicherungsbranche zu einen und deren Interessen auf eine ausgewogene und breite Basis zu stellen. Die Krankenversicherer setzen sich mittels dieses neuen Branchenverbands gemeinsam für ein nachhaltiges, finanzierbares, qualitativ hochstehendes und patientenzentriertes Gesundheitssystem ein und fördern den konstruktiven Dialog. Durch das gemeinsame Auftreten erhöhen sie ihre politische Schlagkraft sowie die Glaubwürdigkeit der Branche gegen aussen und vertreten geeint die Interessen der Prämienzahlenden. Dies bietet auch spannende Perspektiven für Mitarbeitende der beiden heutigen Verbände.
Die Gründungsmitglieder vertreten heute bereits über 90 Prozent der Grundversicherten der Schweiz. Der Beitritt zur neuen Organisation steht weiteren Krankenversicherern offen. Das ist ein starkes Zeichen für den Fortschritt und die Bereitschaft zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit innerhalb der Branche.
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