Die Helsana-Gruppe blickt auf ein solides Geschäftsjahr 2016 zurück. Die Combined Ratio liegt wieder im Gewinnbereich; ein Kapitalanlageergebnis über dem Benchmark trägt einen massgeblichen Teil zum guten Ergebnis bei. Die Finanzlage ist unverändert sehr gut. Helsana blickt zuversichtlich in die Zukunft, trotz schwieriger Marktlage und weiterhin ansteigender Leistungskosten.
09.02.2017
Helsana blickt auf ein solides Geschäftsjahr 2016 zurück. Das Unternehmensergebnis fällt mit 98 Millionen Franken deutlich positiv aus. Das gute Ergebnis im Versicherungsgeschäft wird durch ein ausgezeichnetes Anlageergebnis über Benchmark ergänzt. Nach dem geplanten versicherungstechnischen Verlust des Vorjahres im Grundversicherungsbereich, um die überschüssigen Reserven an die Kunden zurückzugeben, zeigt sich die Combined Ratio deutlich verbessert und liegt wieder in der Gewinnzone. Im Zusatzversicherungsbereich sieht das Bild trotz steigender Leistungskosten und einer leichten Prämienanpassung bei zwei Spitalprodukten auf das Jahr 2016 ebenfalls erfreulich aus.
Die Leistungskosten der Helsana-Gruppe stiegen 2016 weiter an. Sie belaufen sich per Ende 2016 auf 6,101 Milliarden Franken. Auch die Prämieneinnahmen liegen mit 6,370 Milliarden Franken erstmals über der 6-Milliarden-Grenze.
Das Kostenwachstum des Vorjahres entsprach dem langfristigen Trend von etwas mehr als vier Prozent. Die Kosten nahmen in sämtlichen Kategorien zu. In der Sparte KVG stiegen wie im Vorjahr die Arztkosten, die Kosten für Physiotherapie und Spitex sowie für Medikamente besonders deutlich an. Im Bereich Spital ambulant war der Anstieg ebenfalls hoch und beschleunigte sich gegenüber 2015. Bei den Arztkosten fiel der Anstieg bei den Spezialisten höher aus als bei den Grundversorgern. Bei den Medikamentenkosten fällt auf, dass sie nun bereits im dritten Jahr in Folge um rund sechs Prozent zugenommen haben. Im Bereich der Zusatzversicherungen ist nach wie vor der Spitalsektor der massgebliche Kostentreiber.
Gegenüber dem deutlichen versicherungstechnischen Verlust für 2015 fällt das Ergebnis mit 55 Millionen Franken markant besser aus. Die Combined Ratio ist mit 99,1 Prozent (2015: 102,3 Prozent) praktisch ausgeglichen.
In der KVG-Sparte beträgt die Combined Ratio für 2016 100,4 Prozent; eine erhebliche Verbesserung gegenüber den 103,7 Prozent des Vorjahres. Der Wert liegt im angestrebten Bereich.
In der VVG-Sparte zeigt sich die Combined Ratio mit 95,8 Prozent (2015: 98,9 Prozent) ebenfalls verbessert. Die Leistungskosten stiegen 2016 zwar weiter an, doch die leichten Prämien- und Rabattanpassungen im Spitalzusatzversicherungsbereich haben dazu beigetragen, das Ergebnis abzufedern.
Ein in Vergleich zum Vorjahr leicht schlechteres Resultat wurden in der Unfallsparte erzielt, wo die Combined Ratio 98,6 Prozent beträgt (2015: 97,2 Prozent).
Per 1.1.2017 legt die Helsana-Gruppe die Marken Avanex mit Helsana und Sansan mit Progrès zusammen. Sie sorgt damit für mehr Stabilität bezüglich der zukünftigen Prämienentwicklung und reagiert auf neue gesetzliche Rahmenbedingungen wie die Verfeinerung des Risikoausgleichs.
Sämtliche Gesellschaften der Helsana-Gruppe erfüllen weiterhin die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Solvenz. Die Marktposition ist unverändert solide und Helsana bleibt gut gerüstet für die Zukunft.
Die Erreichung des strategischen NPS-Ziels bleibt sehr anspruchsvoll. In der jüngsten Messung von Dezember 2016 liegt Helsana weiterhin auf Rang 8, konnte den Abstand zu den Top 3 jedoch leicht verringern. Im Unternehmensgeschäft ist die Erreichung eines nachhaltig rentablen Geschäfts vor dem Hintergrund anhaltend steigender Leistungskosten eine grosse Herausforderung.
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Wichtigste Kennziffern (in Mio. CHF)
2016
2015
Verdiente Prämien
6370
5982
Versicherungsleistungen
6101
5876
Versicherungstechnisches Ergebnis
55
-137
Combined Ratio (Helsana-Gruppe)
99,1%
102,3%
100,4%
103,7%
95,8%
98,9%
98,6%
97,2%
Unternehmensergebnis
98
16
Eigenkapital
2055
1958
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