Helsana-Report zeigt: Medizinische Leistungen im Anstieg

Der heute veröffentlichte «Mengenreport» von Helsana beleuchtet die Entwicklung medizinscher Behandlungen. In der Schweiz nehmen Patienten immer mehr medizinische Behandlungen in Anspruch. Sodann steigt der Koordinationsbedarf. Hausärzten verbleibt immer weniger Zeit diese Rolle wahrzunehmen. Der Report ortet bei anderen Gesundheitsberufen grosses Potential, diesen Koordinationsbedarf wahrzunehmen.

11.09.2019

Helsana untersuchte mit ihrem jüngsten Report, welche medizinischen Behandlungen zu Lasten der Grundversicherung in den letzten fünf Jahren stark angestiegen sind. Die Analysen zeigen, Patienten werden vermehrt durch Spezialisten und ambulant im Spital behandelt (+ 18 Prozent). In den Spitälern stieg auch die Zahl der Notfallbehandlungen um gut 40 Prozent. Häufiger denn je kommen bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall und Laboranalysen zum Einsatz. Die ärztliche Konsultationsdauer und -häufigkeit nahm innert fünf Jahren in allen Altersklassen und Kantonen merklich zu. Angesichts der Zunahme von Konsultationen bei unterschiedlichen Leistungserbringern und dem gestiegenen Behandlungsbedarf gebührt der Koordination medizinscher Leistungen eine Schlüsselrolle. Hausärzten verbleibt immer weniger Zeit, diese Koordination wahrzunehmen.

 

Mehr Kompetenzen für Gesundheitsberufe

Helsana ortet bei der Koordination medizinscher Leistungen grosses Handlungspotenzial. Es ist zu prüfen, ob anderen Leistungserbringer wie zum Beispiel den Apotheken entsprechende Kompetenzen zu übertragen sind oder neue Berufsgruppen zu Lasten der Grundversicherung tätig werden müssen, um dies zu bewerkstelligen. Die Ausschliesslichkeit des Arztmonopols wird keinen Bestand haben.

Der Mengenreport ist Ausdruck des Engagements von Helsana. Helsana will einen Beitrag zu mehr Transparenz im Gesundheitswesen leisten und eine faktenbasierte Diskussion auslösen.

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