Leicht, vollwertig und warm – die Basis für ein ayurvedisches Frühstück ist ein Getreidebrei. Er schenkt nachhaltige Energie, ohne die Verdauung zu belasten. Und: Die leckere Mahlzeit ist schnell zubereitet. So geht’s.
Am Morgen ein warmer Frühstücksbrei? Das hört sich ungewohnt an. Zum Kochen fehlt uns doch die Zeit! Das typische mitteleuropäische Frühstück mit Brot, Konfitüre, Käse, Wurst, Joghurt und Müesli liefert zwar reichlich Energie – doch meist zu wenig Nährstoffe, die sättigen. Diese Lebensmittel haben aus ayurvedischer Sicht einen kühlenden Charakter, was die Verdauung schwächt. Trägheit, Gewichtszunahme und ein ständiges Hungergefühl können die Folgen sein. Laut der indischen Heilkunst Ayurveda müssen wir uns zudem genug Zeit zum Essen nehmen. Nicht nur am Morgen. Hektik ist einer der grössten Ernährungsfehler in unseren Breitengraden. Und wir essen meist zu kalt, zu unregelmässig, zu oft und nicht typengerecht. Deshalb lohnt sich der Blick nach Indien.
Nahrung gilt in der traditionellen Gesundheitslehre Ayurveda als Heilmittel. Viele gesundheitliche Probleme beginnen im Darm und lassen sich laut Ayurveda-Ärzten mit einer typengerechten Ernährung regulieren beziehungsweise vorbeugen. Bei Ayurveda steht das sogenannte Verdauungsfeuer «Agni» (Sanskrit-Wort für Feuer) im Mittelpunkt und gilt als Hüter unserer Gesundheit. Ayurveda orientiert sich an drei Typen, den «Doshas» Vata, Pitta und Kapha, die charakterlich und körperlich unterschiedlich beschaffen sind – und darum unterschiedliche Nahrungsmittel brauchen. Dazu finden Sie im Netz zahlreiche Quellen zur Vertiefung, etwa bei Wikipedia sowie der Dosha-Test der Ärztin und Ayurveda-Expertin Janna Scharfenberg.
Das Prinzip für die Zubereitung eines vollwertigen Frühstückbreis ist ganz einfach und variabel für jeden Geschmack und jedes Dosha:
Das Ganze dauert nur wenige Minuten und wird schon bald zu Ihrer Morgenroutine werden. In der Helsana Coach App finden Sie weitere Ideen für ein warmes Frühstück – vom asiatischen Rührei bis zu Zimt-Bananen-Pancakes.
Zutaten für 1 Portion:
(Quelle: Helsana Coach App)
Jedes Organ hat Aktivitäts- und Ruhephasen. Morgens ist unser Verdauungsfeuer «Agni» noch am Schlummern, das Dosha Kapha mit seinen Eigenschaften kalt, träge und unbeweglich herrscht vor. Eine warme Speise aktiviert die Verdauung sanft: Die Nahrung ist bereits auf «Betriebstemperatur», so benötigt es weniger Energie zum Verdauen. Schwere, kalte Kost hingegen hemmt das innere Feuer und überfordert das Verdauungssystem. Das wirkt sich auf das Wohlbefinden für den ganzen Tag aus. Als Alternativen zum Getreidebrei eignen sich auch ein hippes Bananenbrot, knuspriges Nussgranola mit warmer Milch oder Milchreis mit Kurkuma, Zimt und Co.
Wer morgens nicht essen mag: Die «Goldene Milch» ist ein nahrhafter Ersatz. Sie wird in der ayurvedischen Tradition als Heilmittel, Immunbooster und zur Reinigung angewandt. So geht’s:
200 ml Mandel-Drink mit 1 TL Zimt, 1 Prise Pfeffer, 1 EL Kurkuma, 1 TL Kokosöl und 1 TL Honig in der Pfanne erwärmen (nicht kochen), in die Tasse giessen und geniessen.
Evelyne Dürr (MSc ETH Bewegungswissenschaften, CAS Betriebliche Gesundheitsförderung) arbeitet seit 2014 bei Helsana. Als Fachspezialistin Gesundheitsmanagement engagiert sie sich im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung für die Kunden. Evelyne Dürr stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite.
Hinweis: Therapien oder Behandlungen nach Ayurveda werden von Helsana nicht vergütet.
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