Seine Essenz belebt den Geist, weckt die Liebeslust und wärmt den Körper. Rosmarin fördert die Durchblutung und normalisiert so zu tiefen Blutdruck. Zudem stärkt er eine schwache Verdauung, lindert Muskel- und Gelenkschmerzen und verbessert die Konzentration.
In der griechischen Antike war Rosmarin der Liebesgöttin Aphrodite geweiht. Als Symbol der Liebe, Fruchtbarkeit und Treue schmückte an Hochzeiten ein Rosmarinkranz das Haupt der Braut. Die Pflanze diente auch als Zeichen des Gedenkens an die Verstorbenen: Die Trauernden schmückten den Sarg mit den duftenden Zweigen.
Im 16. Jahrhundert erlangte Rosmarin als Jungbrunnen Berühmtheit: Das aus frischen Blättern gewonnene «Aqua Reginae Hungariae» ging als erstes destilliertes Parfum in die Geschichte ein. Seinen Namen verdankt es der Königin Isabella von Ungarn. Sie hatte das Wasser von einem Einsiedler als Mittel gegen rheumatische Altersbeschwerden erhalten. Der König von Polen soll um die Hand der damals 72-jährigen Königin angehalten haben, weil sie dank diesem Wunderdestillat nicht nur genas, sondern auch zu neuer Jugend erblühte.
Rosmarin fördert die Durchblutung und wärmt den Körper. Er kurbelt den Kreislauf an und wirkt so zu tiefem Blutdruck entgegen. Er lässt Müdigkeit verschwinden und steigert die Leistungs- und Gedächtniskraft. Wird er innerlich oder äusserlich angewendet, lindert er dank seiner durchblutungsfördernden Wirkung rheumatische Muskel- und Gelenkschmerzen. Rosmarin löst ausserdem Menstruationskrämpfe und lässt das Blut wieder schmerzfrei fliessen. Auch wirkt er gegen Blähungen und Völlegefühl, fördert die Verdauung von Fett und löst Krämpfe in den Gallenwegen und dem Dünndarm. Dank seiner wärmenden Wirkung hat er sich in der äusserlichen Anwendung auch bei chronischen Lebererkrankungen bewährt.
Die Pflanze ist ein immergrüner Halbstrauch, der bis zu eineinhalb Meter gross werden kann. Seine aufrecht wachsenden Äste sind dicht verzweigt und vierkantig. Im zweiten Jahr beginnen sie, im unteren Teil zu verholzen. An den jüngeren Zweigen wachsen spiralig angeordnet die nadelförmigen Laubblätter. Diese sind oberseitig derb ledrig und dunkelgrün. Die Blattränder sind eingerollt, sodass von der Unterseite nur ein schmaler, weissfilziger Streifen zu sehen ist. In den Blattachseln entspringen an kurzen Seitentrieben die blau-violetten Lippenblüten. Der Rosmarin verströmt einen charakteristischen harzig-würzigen Duft.
Als Tee
Ein Teelöffel Rosmarinblätter (2g) mit 150 ml kochendem Wasser übergiessen, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, dann sieben. Bei schwacher Verdauung und innerer Kälte 3- 4-mal täglich 1 Tasse zum Essen trinken. Bei zu tiefem Blutdruck 2- bis 3-mal täglich 1 Tasse zwischen den Mahlzeiten trinken. Falls der Tee abends zu sehr anregt, nehmen Sie die letzte Tasse nachmittags vor vier Uhr.
Als spagyrische Mischung
Wer Mühe hat, sich zu konzentrieren, versuche es mit einer spagyrischen Mischung aus 10 ml Rosmarinus officinalis, 10 ml Ginkgo biloba sowie je 5 ml Hypericum perforatum und Angelica archangelica. Von dieser Mischung sprayt man während mindestens 3 Wochen bis maximal 3 Monate 3-mal täglich 3 Hübe direkt in den Mund.
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