Die Schwangerschaft hat viele schöne Seiten, kann aber auch allerlei körperliche Beschwerden mit sich bringen. Zum Beispiel Übelkeitsattacken oder Müdigkeits- und Schwindelanfälle. Es gibt zahlreiche natürliche Hausmittel, die Abhilfe schaffen.
Die Schwangerschaft belastet Ihren Körper sehr. Er muss sich auf das in Ihrem Bauch heranwachsende Wesen einstellen und ist nun auch für dessen Gedeihen zuständig. Vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft ist der mütterliche Organismus stark gefordert. Dass er darauf reagiert, ist völlig normal. Aber leider nicht immer angenehm für Sie. Vielen schwangeren Frauen geht es wie Ihnen. Die einen leiden weniger unter Schwangerschaftsbeschwerden, andere trifft es mehr.
Das häufigste Symptom während der Schwangerschaft ist Übelkeit. Bei vielen Frauen machen sich Übelkeitsattacken etwa ab der fünften Schwangerschaftswoche bemerkbar, meistens am Morgen. Am intensivsten sind sie in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten. Sie können aber periodisch während der ganzen Schwangerschaft auftreten. Rund 75% der werdenden Mütter leiden unter Schwangerschaftsübelkeit. Häufig geht diese einher mit Schwindel, Erbrechen oder Durchfall. Hungergefühle, Übermüdung und Stress verschlimmern die Beschwerden. Ursache für Schwangerschaftsübelkeit ist wohl das Schwangerschaftshormon HCG (Humanes Choriongonadotropin). Dieses durch die Plazenta erzeugte Hormon sorgt dafür, dass kein Eisprung mehr erfolgt und die Gebärmutterschleimhaut erhalten bleibt.
Wenn Sie sich häufig und heftig übergeben müssen und an Gewicht verlieren, ist eine Arztkonsultation angezeigt. Das ist auch wichtig für Ihr Baby, da es möglicherweise mit zu wenigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird. Hingegen ist Schwangerschaftsübelkeit im üblichen Ausmass für das Baby kein Problem.
Eine Schwangerschaft verändert vieles – nicht nur im Körper, auch im Alltag. Im Bereich «Wissen» finden Sie Informationen und Tipps rund um Schwangerschaftsverlauf, Wochenbett, Geburt und Versicherung.
Neben der weitverbreiteten Schwangerschaftsübelkeit gibt es eine ganze Reihe weiterer Beschwerden, die auf die Schwangerschaft zurückzuführen sind:
Ursache ist meist die Veränderung des Hormonhaushalts. Hat sich dieser eingespielt, sollten die Kopfschmerzen abklingen.
Gönnen Sie sich ab und zu ein entspannendes Vollbad und eine Rückenmassage. Tragen Sie bei starken Rückenschmerzen ein Stützmieder. Abhilfe schaffen auch physiotherapeutische oder osteopathische Behandlungen.
Häufige Schlaflosigkeit ist auf die Hormonumstellung zurückzuführen. Gönnen Sie sich mehr Ruhepausen und machen Sie Entspannungsübungen.
Spezielle Schwangerschaftshormone beeinträchtigen das Schliessen des Magens, sodass die Magensäure zurück in die Speiseröhre fliesst. Halten Sie Ihren Oberkörper nach dem Essen aufrecht. Neutralisieren Sie den sauren Geschmack mit Pfefferminztee oder Milch.
Nehmen Sie keine Abführmittel ein. Achten Sie auf eine ballastreiche Ernährung, trinken Sie viel und essen Sie viel Obst und Gemüse.
Möglicherweise fehlt es Ihrem Körper an Mineralien, Eisen oder Spurenelementen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Lagern Sie die Beine beim Sitzen und Liegen hoch. Massieren Sie die Beine regelmässig von unten nach oben mit einem erfrischenden Gel. Lindernd wirken auch kalte Beingüsse, Wadenwickel und Stützstrümpfe.
Während der Schwangerschaft sind Krampfadern häufiger. Tragen Sie Kompressionsstrumpfhosen, treiben Sie Beingymnastik und schlagen Sie beim Sitzen die Beine nicht übereinander.
Ursache ist die Hormonveränderung. So lange der Ausfluss weiss und geruchlos ist, besteht kein Anlass zur Sorge.
Für zahlreiche Schwangerschaftsbeschwerden hält die Schulmedizin Medikamente bereit. Doch Vorsicht: Denken Sie auch an Ihr Baby. Versuchen Sie es zuerst mit natürlichen Hausmitteln. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach oder wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn die Beschwerden das erträgliche Mass überschreiten. Man wird Ihnen eine Behandlung verschreiben, die auch für das Baby verträglich ist.
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