Bei Aussentemperaturen über acht Grad Celsius werden auch Zecken wieder aktiv. Wer eine festgebissene Zecke entdeckt, sollte wissen, wie man sie richtig entfernt. Und wann man eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen muss.
Zecken können Krankheitserreger übertragen. Um das zu vermeiden, sollten Zecken sofort entfernt werden.
Um eine Zecke zu entfernen, greifen Sie diese mit einer feinen, spitzen Pinzette, einer Zeckenkarte oder einer Zeckenzange. Erfassen Sie die Zecke so nah wie möglich an der Einstichstelle, wenn möglich am Kopf. Ziehen Sie die Zecke langsam unter gleichmässigem Zug gerade heraus. Kontrollieren Sie, ob Sie die ganze Zecke erwischt haben, oder ob noch Mundwerkzeuge in der Wunde stecken. Zum Schluss desinfizieren Sie die Wunde.
Folgende Dinge sollten Sie beim Entfernen der Zecke beachten:
Normalerweise ist nach einem Zeckenbiss keine ärztliche Untersuchung notwendig. Falls eine der folgenden Situationen oder Symptome auftreten, ist der Gang zur Ärztin oder zum Arzt jedoch Pflicht:
Ja. Wenn die Zecke nicht mehr in der Haut steckt, ist ein Zeckenbiss jedoch nicht immer klar erkennbar. Anhand der Einstichstelle lässt sich nicht beurteilen, ob es sich um einen Zeckenbiss oder einen Mückenstich handelt. Desinfizieren Sie die Wunde und beobachten Sie die Stelle in den nächsten Tagen. Falls eines der bereits genannten Symptome auftritt, sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.
Mit einfachen Schutzmassnahmen können Sie das Risiko verringern, beim Laufen im Wald oder auf schmalen Pfaden von einer Zecke gebissen zu werden.
Suchen Sie Ihren Körper und die Kleidung nach dem Joggen und Spazieren gründlich nach Zecken ab.
Zecken mögen warme und feuchte Hautpartien. Diese Körperstellen sollten Sie deshalb genau untersuchen:
Wichtig: Achten Sie insbesondere auf junge Zecken. Diese sind sehr klein und sehen ähnlich aus wie Spinnen.
Obwohl man umgangssprachlich oft von einem Zeckenbiss spricht, wird man von einer Zecke gestochen. Das Mundwerkzeug der Zecken besteht aus einem Stech- und Saugapparat. Um an das Blut zu gelangen, schneidet die Zecke zuerst die Haut auf. Mit Hilfe ihres Widerhakens setzt sie sich fest und saugt das Blut über den Stechrüssel auf.
Die Lyme-Borreliose wird durch Bakterien ausgelöst. Sie leben im Darm der Zecke. Hat sich eine Zecke festgebissen und zu saugen begonnen, wandern die Erreger vom Darm in die Speicheldrüsen. Nach ungefähr 12 bis 24 Stunden gelangen die Bakterien so mit dem Speichel in den menschlichen Körper. Wird die Lyme-Borreliose rechtzeitig erkannt, lässt sie sich gut mit Antibiotika behandeln. Eine Impfung gibt es nicht.
FSME wird durch Viren verursacht. Die Erreger befinden sich im Speichel der Zecke. Sie können deshalb – anders als bei der Lyme-Borreliose – schon kurz nach dem Stich in den menschlichen Körper gelangen. Zwar überträgt nicht jede Zecke das FSME-Virus und es erkrankt auch nicht jede infizierte Person. In seltenen Fällen kann FSME jedoch schwer verlaufen und bis zum Tod führen. Zum Schutz vor FSME steht eine Impfung zur Verfügung.
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