Lavendel riecht wohltuend und erinnert an Sonne und Meer. Doch das lilafarbene Kraut kann noch mehr: Es fördert die Entspannung, sorgt für einen erholsamen Schlaf und lindert Magenprobleme.
Der Lavendel ist ein mehrjähriger, winterharter Halbstrauch. Er wird bis zu einem Meter gross. Heimisch ist er im Mittelmeergebiet, hat jedoch längst Gärten und Parkanlagen in ganz Europa erobert. Auffallend sind seine blauvioletten Blüten, die sich kreisförmig um den Stängel anordnen. Die beruhigende Heilkraft des Lavendels liegt im ätherischen Öl. Dessen Konzentration ist in den Blütenknospen am grössten. Um so viel Öl wie möglich zu gewinnen, wird er deshalb kurz vor der vollen Blüte gepflückt.
Lavendel wirkt unter anderem:
Lavendel beruhigt das zentrale Nervensystem und wirkt dadurch entspannend. Deshalb setzt man ihn bei innerer Unruhe, Stress und Schlafproblemen ein. Er hilft gegen Abgeschlagenheit und depressive Verstimmungen. Zudem fördert er die Durchblutung und lindert damit nervöse Magenschmerzen und Verdauungsstörungen.
Lavendel hilft ausserdem gegen Entzündungen des Ischias- und des Trigeminusnervs. Zudem lindert er den pochenden Schmerz bei einer Ohrenentzündung. Auch Insektenstiche, Verbrennungen und Narben können Sie mit Lavendel behandeln. Und er lindert Kopfschmerzen und Beschwerden bei Migräne.
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Form
Beschwerde
Lavendeltee
Lavendelöl
Lavendelbad
Lavendelsprühkur
Lavendelmassage
Lavendelessig
Diese Auflistung ist nicht abschliessend. Besprechen Sie die genaue Dosierung, Anwendung und mögliche Nebenwirkungen mit einer medizinischen Fachperson.
Übergiessen Sie pro Tasse ein bis zwei Teelöffel Lavendelblüten mit 2 dl heissem Wasser. Lassen Sie den Tee acht Minuten zugedeckt ziehen. Trinken Sie dreimal täglich eine Tasse nach dem Essen.
Ätherisches Lavendelöl können Sie für eine entspannende Massage nutzen. Das hilft beispielsweise bei Rückenschmerzen oder Muskelkater. Bei Verdauungsstörungen sollten Sie das Öl gegen den Uhrzeigersinn sanft im Bereich des Oberbauchs einmassieren.
Lavendelöl wird in der Regel äusserlich angewendet – wie beispielhaft bei der Lavendelmassage oben aufgeführt. Sie können es aber auch einnehmen. Beispielsweise mit einem Stück Zucker oder etwas Honig. Sprechen Sie sich vorher jedoch mit einer medizinischen Fachperson ab. Ätherische Öle können immer auch eine reizende Wirkung auf den Organismus haben. Zudem sollten Sie nur Öle einnehmen, die dafür auch ausgeschrieben sind. Für die Einnahme eignet sich nämlich nur Echter Lavendel (Lavandula Angustifolia).
Geben Sie Lavendelblüten in ein Mullsäckchen und lassen Sie das Badwasser darüber laufen. Alternativ können Sie auch eine Handvoll getrockneter Blüten mit Wasser aufgiessen, die Mischung eine halbe Stunde ziehen lassen und den Aufguss durch ein Sieb ins Badewasser geben.
Füllen Sie einen Zerstäuber mit kühlem Wasser und geben Sie einige Tropfen ätherisches Lavendelöl dazu. Besprühen Sie die verbrannten Hautpartien mehrmals täglich mit dieser Mischung.
Geben Sie eine Handvoll frischer Lavendelblüten in eine Flasche mit Weisswein- oder Apfelessig und verschliessen Sie den Behälter luftdicht. Lassen Sie die Mischung für eine Woche stehen. Schütteln Sie die Flasche täglich für ein intensiveres Ergebnis. Sieben Sie den Lavendel nach einer Woche heraus und füllen Sie den Essig in eine dunkle Flasche.
Lavendel wird in der französischen, spanischen und italienischen Küche als Gewürz verwendet. Er verleiht den Speisen ein herb-würziges, leicht bitteres Aroma – ähnlich wie Rosmarin. Zum Kochen können Sie entweder frische oder getrocknete Lavendelblätter oder Lavendelblüten verwenden.
Von Schlafproblemen über Verdauungsstörungen bis hin zu Verbrennungen: Lavendel wirkt vielfältig, entsprechend ist auch sein Einsatzgebiet gross. In welcher Form Sie Lavendel anwenden sollten, hängt von Ihren Beschwerden ab. Am bekanntesten sind Lavendeltee und ätherisches Lavendelöl.
Wenn also der Lavendel in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon das nächste Mal blüht, können Sie seine Wirkung direkt testen.
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