Die Symptome einer Altersdepression sind oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Oder sie werden einer anderen psychischen Erkrankung zugeschrieben. Die richtige Diagnose ist für eine adäquate und zeitnahe Behandlung – egal ob therapeutisch oder medikamentös – jedoch enorm wichtig.
Die Depression gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Alter. Bei Patientinnen und Patienten ab 65 Jahren spricht man jeweils von einer Altersdepression. Sie kann zum ersten Mal ausbrechen oder nach einer vorgängigen Erkrankung erneut auftreten.
Neben der genetischen Veranlagung gibt es weitere Faktoren, die eine Altersdepression auslösen können:
Die Symptome einer Altersdepression sind ähnlich wie bei einer typischen Depression. Dazu gehören zum Beispiel innere Unruhe, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen oder der Verlust von Appetit.
Weitere Symptome, die oft erst mit zunehmendem Alter auftreten sind Gedächtnisstörungen, Magen-Darmprobleme, Schmerzen und weiter körperliche Beschwerden.
Eine Altersdepression ist oft nicht leicht zu erkennen. Das liegt unter anderem daran, dass ältere Patientinnen und Patienten eher körperliche Erkrankungen in den Vordergrund stellen und psychische Probleme hingegen verschweigen. Ausserdem sind kognitive Störungen oft nicht direkt von einer beginnenden Demenz zu unterscheiden. Und Symptome wie sozialer Rückzug oder Interessensverlust werden als natürliche Begleiterscheinungen des Alterns angesehen.
Je nach Schweregrad der Depression reicht eine therapeutische Behandlung nicht aus. Dann wird sie mit einer medikamentösen Behandlung kombiniert. Genau wie bei einer typischen Depression. Weiter ist es wichtig, dass die körperlichen Erkrankungen, die im Zusammenhang mit der Altersdepression stehen, mitbehandelt werden.
Benötigen Sie weitere Informationen, oder haben Sie Fragen zur Altersdepression? Unsere Gesundheitsberaterinnen und -berater helfen Ihnen gerne weiter.
Gut zu wissen: Die unten aufgeführten Tipps gelten nicht nur bei einer Altersdepression, sondern sind allgemein gültig.
Die Expertin stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite. Jessica Palladino (MSc Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie sowie Arbeits- und Organisationspsychologie) arbeitet als Teamleiterin in der Helsana-Gesundheitsberatung. Sie engagiert sich für die Kundinnen und Kunden in den Bereichen psychische Gesundheit, psychologische Beratung und Gesundheitsförderung.
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