Im Urlaub krank sein – unausstehlich! Reisen Sie mit ungenügendem Impfschutz, können Ihre Ferien aber noch böser enden. Hier erfahren Sie alles zu Reiseimpfungen. Und welche Impfungen für Thailand, Costa Rica, Indien und andere Länder empfohlen sind.
Drei Wochen lang Strand, Surfen und Cocktails. So haben Sie sich Ihre Ferien in Thailand vorgestellt. Aber was, wenn aus Meereswellen Fieberschübe werden? Und Sie am Ende Ihren Urlaub in einem Spitalbett verbringen?
Folgende Fragen zum Impfschutz sollten Sie vor Ihrer Reise klären.
Prüfen Sie die Einreisebestimmungen für Ihr Zielland. Gerade die Gelbfieber- und die COVID-19-Impfung, aber auch andere Massnahmen sind für die Einreise in bestimmte Länder obligatorisch.
Die aktuellen Empfehlungen für Impfungen in allen Ländern finden Sie auf der Seite des Bundesamts für Gesundheit (BAG):
Für die beliebtesten Destinationen – Thailand, Costa Rica und Indien – finden Sie die Empfehlungen weiter unten im Beitrag.
Vereinbaren Sie spätestens sechs bis acht Wochen vor Ihrer Abreise einen Impftermin. So haben Sie genug Zeit, falls Sie eine Impfung mit mehreren Impfdosen brauchen. Sie sind kurzfristiger unterwegs? Sorgen Sie dafür, dass Ihre Last-Minute-Reise nicht zu aufregend wird: Besuchen Sie in jedem Fall vor Ihrer Reise einen Arzt oder eine Ärztin. Teilweise brauchen Sie für den optimalen Schutz nur eine Auffrischungsimpfung. Und Sie können auch mehrere Impfungen gleichzeitig erhalten.
Am besten lassen Sie sich von einer Expertin oder einem Experten für Reisemedizin die nötigen Impfungen empfehlen. Sie können sich aber auch bei Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin oder in einer Impfapotheke impfen lassen – ausser Sie brauchen die Gelbfieber-Impfung: Diesen Impfstoff erhalten Sie nur bei bestimmten Ärztinnen und Ärzten sowie Impfzentren für Reisemedizin.
Nicht vergessen: Nehmen Sie Ihren Impfausweis mit an den Termin. Sie haben keinen mehr? Unbedingt trotzdem beraten lassen!
Einen Impfausweis erhalten Sie in Arztpraxen oder in Apotheken. Oder Sie können ihn beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestellen oder herunterladen:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin bei
In diesen Fällen sollten Sie mit der Ärztin oder dem Arzt besprechen, ob und unter welchen Bedingungen für Sie eine Impfung sinnvoll ist.
Welche spezifischen Impfungen brauchen Sie denn nun sonst noch für Ihre Auslandsreise? Das bestimmen diese Kriterien:
Erkundigen Sie sich über die Lage in den Ländern und besprechen Sie Ihre genauen Destinationen mit Ihrer Fachperson für Reisemedizin. Weitere Informationen zu Impfungen vor Reisen ins Ausland erhalten Sie auch von unserer Gesundheitsberatung.
Hier die Liste aller empfohlenen und obligatorischen Impfungen für Thailand:
Bei Reisen aus Europa oder Asien wird die Impfung nicht empfohlen. Obligatorisch ist sie für die Einreise innerhalb von sechs Tagen aus einem Gelbfiebergebiet.
Die Impfung gegen Diphtherie/Tetanus gehört zur Grundimmunisierung. Deshalb werden die meisten bereits im Kindesalter dagegen geimpft. Es wird empfohlen, den Impfstatus vor der Reise zu prüfen, damit Sie im Ausland sicher optimal geschützt sind.
Impfung zehn bis vierzehn Tage vor Abreise empfohlen
Impfung empfohlen
Impfung empfohlen bei längerem Aufenthalt als vier Wochen und bei Reisen in Gebiete mit schlechtem Zugang zu ausreichender Lebensmittelhygiene
Das Risiko betrifft die terrestrische Tollwut – etwa die Hundetollwut. Von der Fledermaustollwut wird angenommen, dass sie weltweit verbreitet ist. Sollten Sie auf Ihrer Reise von einem Säugetier gekratzt oder gebissen werden: Waschen Sie die Wunde sofort gründlich mit Seife aus und suchen Sie einen Arzt oder eine Ärztin auf. Die Immunglobine, die Sie nach einer Exposition brauchen (postexpositionelle Tollwutprophylaxe), sind aber weltweit knapp. Daher empfiehlt das Tropeninstitut die Impfung für alle Reisenden.
Die Hauptübertragungszeit ist von Mai bis Oktober. Generell ist das Risiko aber sehr gering. Eine Impfung wird nur empfohlen
Allgemein existiert in Thailand ein geringes Malariarisiko. Dort brauchen Sie nur Mückenschutz. In einigen Grenzregionen sollten Sie aber besonders vorsichtig sein:
Weitere Hinweise:
Hier die Liste aller empfohlenen und obligatorischen Impfungen für Costa Rica:
Bei Reisen aus Europa oder Asien wird die Impfung nicht empfohlen. Obligatorisch ist sie für die Einreise innerhalb von sechs Tagen aus einem Gelbfiebergebiet.
Die Impfung gegen Diphtherie/Tetanus gehört zur Grundimmunisierung. Deshalb werden die meisten bereits im Kindesalter dagegen geimpft. Es wird empfohlen, den Impfstatus vor der Reise zu prüfen, damit Sie im Ausland sicher optimal geschützt sind.
Impfung empfohlen gemäss BAG:
Impfung empfohlen
Impfung empfohlen
Impfung empfohlen bei längerem Aufenthalt als vier Wochen, für Risikogruppen und bei Reisen in Gebiete mit schlechtem Zugang zu ausreichender Lebensmittelhygiene
Das Risiko betrifft die terrestrische Tollwut – etwa die Hundetollwut. Von der Fledermaustollwut wird angenommen, dass sie weltweit verbreitet ist. Sollten Sie auf Ihrer Reise von einem Säugetier gekratzt oder gebissen werden: Waschen Sie die Wunde sofort gründlich mit Seife aus und suchen Sie einen Arzt oder eine Ärztin auf. Die Immunglobine, die Sie nach einer Exposition brauchen (postexpositionelle Tollwutprophylaxe), sind aber weltweit knapp. Daher ist der Schutz durch eine Impfung in folgenden Fällen empfohlen:
Wichtige Infos zur Tollwut finden Sie auf der Seite des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
Hier die Liste aller empfohlenen und obligatorischen Impfungen für Indien:
Bei Reisen aus Europa oder Asien wird die Impfung nicht empfohlen. Obligatorisch ist sie für die Einreise innerhalb von sechs Tagen aus einem Gelbfiebergebiet.
Obligatorisch bei einer Einreise aus Afghanistan, Äthiopien, Kenia, Somalia, Syrien, Nigeria oder Pakistan.
Die Impfung muss
Die Impfung gegen Diphtherie/Tetanus gehört zur Grundimmunisierung. Deshalb werden die meisten bereits im Kindesalter dagegen geimpft. Es wird empfohlen, den Impfstatus vor der Reise zu prüfen, damit Sie im Ausland sicher optimal geschützt sind.
Impfung empfohlen gemäss BAG:
Impfung empfohlen
Impfung empfohlen
Impfung empfohlen bei einem Aufenthalt länger als eine Woche
Das Risiko betrifft die terrestrische Tollwut – etwa die Hundetollwut. Von der Fledermaustollwut wird angenommen, dass sie weltweit verbreitet ist. Sollten Sie auf Ihrer Reise von einem Säugetier gekratzt oder gebissen werden: Waschen Sie die Wunde sofort gründlich mit Seife aus und suchen Sie einen Arzt oder eine Ärztin auf. Die Immunglobine, die Sie nach einer Exposition brauchen (postexpositionelle Tollwutprophylaxe), sind aber weltweit knapp. Daher empfiehlt das Tropeninstitut die Impfung für alle Reisenden.
Die Hauptübertragungszeit im Norden ist von Mai bis November, im Süden während des ganzen Jahres. Generell ist das Risiko aber sehr gering. Eine Impfung wird nur empfohlen
Das Malariarisiko in Indien variiert zwischen dem Norden und Nordosten und dem Rest des Landes. Auch die Höhenmeter spielen eine Rolle:
Unterhalb 2000 m ü. M.
Oberhalb 2000 m ü. M.
Leider existiert zum Schutz vor Malaria keine Impfung. Je nach Land und Gebiet empfiehlt es sich aber, vorbeugende Medikamente einzunehmen oder diese mit auf die Reise zu nehmen. Lassen Sie sich auch dafür vier bis sechs Wochen vor Ihrer Reise durch eine Fachperson für Reisemedizin beraten.
Wichtige Informationen zur Vorbeugung von Malaria finden Sie auf der Seite des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
In welchen Ländern besteht Malariarisiko?
Angola, Äquatorialguinea, Äthiopien, Benin, Bolivien, Brasilien, Burkina Faso, Burundi, Côte Ivoire, Demokratische Republik Kongo, Ecuador, Eritrea, Französisch-Guayana, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Kenia, Kolumbien, Kongo, Liberia, Mali, Mauretanien, Niger, Nigeria, Peru, Sambia, São Tomé und Príncipe, Senegal, Sierra Leone, Somalia, Sudan, Südsudan, Tansania, Togo, Trinidad und Tobago, Tschad, Uganda, Venezuela, Zentralafrikanische Republik.
Ausgenommen von der Impfpflicht sind
Ihr Zielland ist hier nicht aufgeführt? Kein Problem. Die komplette Liste mit Impfempfehlungen für alle Länder finden Sie auf der Seite des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
Die Expertin stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite. Julia Pieh (Doktorin der Pharmazie und Toxikologie, Apothekerin, Naturheilpraktikerin) arbeitet in der Helsana-Gesundheitsberatung.
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