Ist Mumps gefährlich? Und ist Mumps auch ansteckend für Erwachsene? Was lindert die Mumps-Symptome? Hier erfahren Sie alles zur Mumps-Krankheit bei Babys, Kleinkindern und Erwachsenen.
Mumps zählt zu den Kinderkrankheiten und ist hochansteckend. Aber wie wird Mumps übertragen? Die Mumps-Viren verbreiten sich hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion: Beim Husten, Niesen oder Sprechen können infizierte Tröpfchen in die Luft gelangen und von anderen Personen eingeatmet werden. Wie kann man Mumps vorbeugen?
Dank der MMR-Impfung ist es möglich, Mumps effektiv vorzubeugen. Diese Impfung schützt Kinder und Erwachsene nicht nur vor Mumps, sondern auch vor den Kinderkrankheiten Masern und Röteln. Seit 2023 empfiehlt das BAG eine Kombination mit der Impfung gegen Windpocken (MMRV). Und zwar für Kinder im Alter zwischen 9 und 12 Monaten sowie für Erwachsene, die 1964 oder später geboren wurden.
Mumps verursacht nicht immer eindeutige Symptome. Bei Kleinkindern unter fünf Jahren treten eher grippeähnliche Symptome auf. Ausserdem verursacht Mumps im Gegensatz zu Masern oder Röteln keinen Hautausschlag. Achten Sie als Eltern auf folgende Symptome, um Mumps zu erkennen:
Neben den genannten Symptomen führt Mumps im Kindesalter selten zu Komplikationen wie etwa einer Hirnhautentzündung. Achten Sie bei Ihrem Kind trotzdem auf entsprechende Symptome. Dazu gehören starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und Teilnahmslosigkeit. Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, wenden Sie sich sofort an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
Bei Mumps sind die Symptome bei Erwachsenen meist stärker ausgeprägt. Auch das Risiko von Spätfolgen ist bei Erwachsenen deutlich höher als bei Kindern. Die Symptome von Mumps im Alter unterscheiden sich je nach Geschlecht:
Dauer und Verlauf von Mumps können je nach Ausprägung der Symptome variieren. In der Regel beträgt bei Mumps die Inkubationszeit 14 bis 24 Tage. In dieser Zeit zeigen sich noch keine Symptome, das Virus ist aber bereits im Körper aktiv. Nach der Inkubationszeit treten die ersten Symptome wie Kopfschmerzen und Unwohlsein auf. 1 bis 2 Tage später schwillt die Ohrspeicheldrüse an. Diese Schwellung ist zunächst einseitig, später aber in vielen Fällen beidseitig. Sie hält etwa 3 bis 8 Tage an.
Erkrankte sind üblicherweise bereits 2 bis 7 Tage vor dem Auftreten der ersten Symptome ansteckend. Ist die Krankheit abgeklungen, sind die Betroffenen noch bis zu 9 Tage lang ansteckend.
In sehr seltenen Fällen kann man erneut an Mumps erkranken. In der Regel besteht jedoch nach einer Infektion eine lebenslange Immunität.
Mumps verläuft bei Babys gleich wie bei Kleinkindern. Besondere Vorsicht gilt aber in der Schwangerschaft. Mumps kann in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft zu einer Fehlgeburt führen. Spätere Fehlgeburten oder Missbildungen sind durch diese Krankheit aber nicht zu erwarten.
Die Diagnose von Mumps bei Kindern und Erwachsenen setzt sich aus verschiedenen Methoden zusammen, um eine genaue Einschätzung vorzunehmen. Dazu gehören:
Die Mumps-Krankheit lässt sich nur symptomatisch behandeln. Die Behandlung zielt also darauf ab, die Beschwerden zu lindern. Folgende Tipps helfen:
Mumps verläuft bei Kindern in der Regel harmlos. Wenn sich der Zustand Ihres Kindes trotz Behandlung verschlechtert, wenden Sie sich an Ihre Kinderarztpraxis.
Der Experte stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite. Simeon Zürcher (PhD Epidemiologie und Biostatistik) arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team Gesundheitswissenschaften bei Helsana.
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