Bleiches Gesicht, eine heisse Stirn, Müdigkeit und Unlust sind Anzeichen dafür, dass Ihr Kind ernsthaft erkrankt ist. Gewissheit verschaffen Sie sich, wenn Sie die Körpertemperatur messen. Praktisch alle Kinderkrankheiten gehen mit hohem Fieber einher. Zum Glück lassen sie sich heute wirksam behandeln. Dennoch braucht es Geduld, denn bis zur Genesung kann es mehrere Tage oder gar Wochen dauern.
Die typischen Kinderkrankheiten Masern, Mumps, Röteln, Windpocken (Wilde Blattern) und Keuchhusten sind Infektionskrankheiten. Die Bakterien oder Viren werden indirekt über Tröpfcheninfektion übertragen. Ihr Kind hat sich beim Spielen mit anderen Kindern oder in der Schule angesteckt. Damit es nicht seinerseits andere Kinder ansteckt, sollte es bis nach Abklingen der Krankheit zuhause bleiben.
Zur Behandlung harmloserer Krankheiten und Beschwerden gibt es viele Hausmittelchen, die sich schon zu Grossmutters Zeiten bewährt haben. Oft bringen sie rasch und wirksam Linderung und ersparen den Besuch beim Kinderarzt. Probieren Sie es aus:
Kranke Kinder bedeuten oft Stress für die Eltern. Doch die Genesung hat Priorität. Entlasten Sie sich in anderen Bereichen, damit Sie Ihr Kind möglichst entspannt gesundpflegen können. Wenn Sie berufstätig sind und sich nicht selber um das kranke Kind kümmern können, übernimmt im Idealfall eine Vertrauensperson aus dem Familien- oder Freundeskreis oder eine externe Fachperson die Pflege.
Ein krankes Kind gehört ins Bett. Es braucht viel Ruhe, Pflege und die Nähe der Mutter oder des Vaters. Genauso sieht es auch das Arbeitsgesetz: Arbeitnehmende mit Kindern unter 15 Jahren haben Anrecht auf drei bezahlte freie Tage für die Pflege des erkrankten Kindes. Dieser Anspruch gilt pro Krankheitsfall und nicht pro Kalenderjahr. Braucht das Kind mehr Zeit, um gesund zu werden, kann auch der andere berufstätige Elternteil drei Tage zu Hause bleiben. Der Arbeitgeber darf ein ärztliches Zeugnis verlangen, das die Krankheit des Kindes bestätigt.
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