Leiden Sie öfter an Kopfschmerzen? Sind es eher Migräne-Symptome? Gibt es auch Migräne ohne Kopfschmerzen? Lernen Sie die Unterschiede zwischen Kopfschmerzen und Migräne kennen, um sie effektiver zu bekämpfen.
Es pocht und hämmert im Kopf. Kopfschmerzen sind weit verbreitet: Rund ein Drittel aller Frauen und ein Viertel aller Männer in der Schweiz leiden mindestens einmal im Monat an Kopfschmerzen. Rund 200 verschiedene Arten gibt es.
Die häufigsten Formen sind:
Diese Kopfschmerzarten machen rund 90 Prozent der Kopfschmerzen aus. Sie zählen zu den sogenannten primären Kopfschmerzen. Das heisst, sie sind ein Krankheitsbild für sich. Von sekundären Kopfschmerzen sprechen Fachpersonen, wenn sie als Begleitsymptom einer anderen Krankheit auftreten, etwa Bluthochdruck oder Grippe. Oder als Nebenwirkung von Medikamenten und Genussmitteln wie Alkohol, Nikotin und Koffein.
Nicht jeder Kopfschmerz braucht die gleiche Behandlung. Deshalb ist es wichtig, den Unterschied zwischen Migräne und Kopfschmerzen oder Cluster-Kopfschmerzen zu kennen. Folgende Merkmale helfen dabei:
Bei der Migräne ohne Kopfschmerzen, auch «migraine sans migraine» genannt, haben Betroffene eine Migräne-Aura ohne Kopfschmerzen im Anschluss. Sie erleben also Aura-Symptome wie Sehstörungen oder Sinnesveränderungen, es treten aber keine Kopfschmerzen auf. Diese Phase kann bis zu einer Stunde dauern. Normalerweise entwickelt sich eine Aura zu Kopfschmerzen. Warum die Schmerzphase teilweise ausbleibt, ist unklar. Und auch, warum die Migräne ohne Kopfschmerzen vermehrt im höheren Lebensalter sowie bei Männern auftritt.
Die Ursachen von Migräne/Kopfschmerzen sind bisher nicht endgültig geklärt. Weil oft mehrere Familienmitglieder davon betroffen sind, gehen Expertinnen und Experten auch von genetischen Faktoren aus. Die Auslöser hingegen sind bekannt, sie treffen von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark zu. Das sind die häufigsten Trigger:
Empfindliche Menschen vertragen zudem Histamin und Glutamat nicht gut. So können etwa Kaffee, Alkohol und Lebensmittel mit viel Histamin (z. B. lang gereifter Käse, gepökeltes oder geräuchertes Fleisch, Sojasauce, Tomaten, Schokolade, Zitrusfrüchte) eine Migräne auslösen.
Bei uns erhalten Sie persönliche Empfehlungen für Ihre Gesundheit. Etwa zur Ernährung bei Migräne, zu passenden Komplementärtherapien und Entspannungstechniken. Oder wünschen Sie ein Kopfschmerztagebuch?
Migräne-Attacken lassen sich häufig durch Verhaltensänderungen mindern. Lesen Sie dazu die Tipps gegen Migräne. Bei Spannungskopfschmerzen gelten ungünstige Körperhaltungen oder eine verspannte Kaumuskulatur als mögliche Auslöser. Kopfschmerzen können jedoch viele Ursachen haben. Gehen Sie ihnen auf den Grund. Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt kennt die passenden Methoden zur Vorbeugung und Behandlung. Und steigern Sie ganz allgemein Ihr Wohlbefinden, indem Sie typische Auslöser wie Stress reduzieren, sich bewegen und genug schlafen. Lassen Sie sich inspirieren!
Die Expertin stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite. Julia Pieh (Doktorin der Pharmazie und Toxikologie, Apothekerin, Naturheilpraktikerin) arbeitet in der Helsana-Gesundheitsberatung.
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