Lungenkrebst ist die dritthäufigste Krebsdiagnose. Jedes Jahr sind rund 3500 Menschen davon betroffen. Die meisten von ihnen sind Raucher. Auch Passivrauchen erhöht das Krebsrisiko. Bei frühzeitiger Erkennung kann Lungenkrebs je nach generellem Gesundheitszustand des Patienten noch mit einer gewissen Erfolgschance behandelt werden. Mit dem Fortschritt des Tumorwachstums sinkt jedoch die Aussicht auf Genesung.
Häufig werden Hinweise auf Lungenkrebs rein zufällig bei einer Routineuntersuchung auf einem Röntgenbild entdeckt. Denn im Anfangsstadium treten nur selten Beschwerden auf. Daher lohnt es sich, beim Auftreten einer oder mehrerer der folgenden Symptome rasch eine ärztliche Abklärung zu machen:
Wie andere Krebsarten lässt sich auch Lungenkrebs nicht mit Sicherheit verhindern. 85 Prozent der Fälle wird durch Tabakrauch hervorgerufen. Wer raucht, hat ein etwa 20-fach höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Wer über Jahre dem Tabakrauch anderer ausgesetzt ist, hat ebenfalls ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko. Zigaretten sind besonders schädlich, weil sie tief inhaliert werden und über 4000 teilweise höchst giftige Substanzen in ihrem Rauch enthalten.
Die zweithäufigste Ursache ist das Einatmen von natürlich im Boden vorkommendem Radon. Dieses Gas ist radioaktiv und sollte nicht über eine längere Zeit in erhöhter Konzentration eingeatmet werden.
Manchmal kann auch der Kontakt mit Schadstoffen wie Asbest und Quarzstaub oder die Luftverschmutzung mit Feinstaub und Kohlenwasserstoffen aus dem beruflichen Umfeld Auslöser sein.
Bei Verdacht auf Lungenkrebs werden meist mittels einer Lungenspiegelung (Bronchoskopie) Gewebeproben von den verdächtigen Schleimhautstellen entnommen und nach gut- und bösartigen Tumoren untersucht.
Eine frühzeitige Diagnose vergrössert die Chancen auf einen Therapieerfolg. Hierfür eignet sich die Methode des niedrig dosierten Computertomogramms (CT) besonders für Personen, die zu einer Hochrisikogruppe* gehören.
*Hochrisikogruppe: Raucher und ehemalige Raucher zwischen 55 und 74 Jahren mit mehr als 30 Paketjahren (30 Jahre jeden Tag ein Paket geraucht oder immer noch rauchen).
Wird heute in der Schweiz bei einem Patienten Lungenkrebs entdeckt, hat der Patient nur eine Chance von 15 Prozent, von seiner Krankheit geheilt zu werden. Dies, weil Lungenkrebs meist in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird – und damit zu spät für wirksame Massnahmen. Wesentlich besser ist die Heilungschance, wenn Lungenkrebs sehr frühzeitig entdeckt wird, also in einem Stadium, in dem er noch keine spürbaren Beschwerden bereitet.
Die beste Prävention ist das Vermeiden von Lungenkrebs erregenden Gefahrenstoffen, allem voran des Tabakrauches. Wer hingegen raucht, befreit sich mit Vorteil von seiner Tabaksucht und lässt sich, wenn er zu einer Hochrisikogruppe* gehört, untersuchen.
*Hochrisikogruppe: Raucher und ehemalige Raucher zwischen 55 und 74 Jahren mit mehr als 30 Paketjahren (30 Jahre jeden Tag ein Paket geraucht oder immer noch rauchen).
Die Behandlung hängt vom allgemeinen Gesundheitszustand, von der Ausdehnung der Erkrankung und vom Krebstyp (Karzinom) ab.
Die besten Aussichten bestehen in frühen Krankheitsstadien, wenn der Tumor vollständig entfernt oder zerstört werden kann. Ist dies nicht möglich, wird versucht, das Tumorwachstum zu bremsen und belastende Symptome abzuschwächen.
Meist wird dazu Chemo- und Strahlentherapie kombiniert eingesetzt. Für spezielle Krebsunterarten gibt es seit einigen Jahren gezielte biologische Therapien basierend auf einer Erbsubstanzanalyse des Tumors.
Begleitend gewährleisten palliative Behandlungen die Lebensqualität der Betroffenen. Auch regelmässige Kontrolluntersuchungen, Rehabilitation durch gezielte Bewegung und Ernährung sowie psychologische Unterstützung sind äusserst wichtig.
Der Verzicht auf Rauchen die wirksamste vorbeugende Massnahme. Reduzieren Sie Ihr Lungenkrebsrisiko mit einem Rauchstopp-Training. Wenn Sie die Zusatzversicherung SANA oder COMPLETA abgeschlossen haben, erhalten Sie zudem einen Beitrag von 75 bzw. 90 Prozent an das Training.
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