Jemandem in Ihrem Umfeld geht es psychisch nicht gut? Und Fachpersonen oder Hilfsangebote sind aktuell nicht verfügbar? Dann können Sie eine wertvolle Unterstützung sein.
Wie erkenne ich, ob es einer Person in meinem Umfeld mental nicht gut geht? Für Laien ist das oft eine Herausforderung. Im Video erklärt ensa-Instruktorin Nicole Celakovsky mögliche Anzeichen, die auf eine psychische Überforderung hindeuten können.
ensa ist die Schweizer Version des australischen Programms «Mental Health First Aid». Das Wort ensa stammt aus einer der über dreihundert Sprachen der australischen Ureinwohnenden und bedeutet «Antwort». Die ensa Erste Hilfe für psychische Gesundheit erfolgt in fünf Schritten. Sie können sich dabei an der Abkürzung ROGER orientieren. Im Video führt Nicole Celakovsky durch die einzelnen Schritte.
Das Wichtigste ist, überhaupt zu reagieren. Achten Sie auf einen günstigen Zeitpunkt und sprechen Sie die Person an. Wählen Sie für das Gespräch möglichst einen Ort, an dem Sie beide sich wohlfühlen. Behandeln Sie alles, was Sie erfahren, vertraulich.
In diesem zweiten Schritt geht es darum, ein Verständnis für die Situation der betroffenen Person zu entwickeln. Menschen in psychisch belastenden Situationen wünschen sich, dass man ihnen einfühlsam zuhört, bevor Lösungen gesucht werden. Tun Sie genau das. Achten Sie dabei auf Ihre Körpersprache und geben Sie keine wertenden Kommentare ab – weder zu der Person noch zu der Situation, in der sie sich befindet. Dann fällt es Ihrem Gegenüber leichter, offen über Probleme zu sprechen.
Gehen Sie auf die Person ein. Machen Sie ihr Hoffnung, dass sich ihre Situation bessern wird. Und bieten Sie Ihre Unterstützung an, falls die Person momentan mit einzelnen Aufgaben überfordert ist.
Machen Sie Ihr Gegenüber auf professionelle Hilfsangebote aufmerksam. Es kann sein, dass er oder sie nicht weiss, welche Möglichkeiten es hierfür gibt:
Möchte die Person keine professionelle Hilfe annehmen, fragen Sie nach den Gründen. Und bestärken Sie die Person darin, etwas zu tun, um ihre Situation zu verbessern.
Ermutigen Sie die Person, andere um Hilfe zu bitten. Etwa Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte. Auch Selbsthilfestrategien sind sinnvoll. Diese kann man sich etwa mithilfe von Literatur aneignen.
In der Theorie klingt es ganz einfach, aber im Ernstfall fehlt dann manchmal das Selbstvertrauen: In einem Erste-Hilfe-Kurs zur psychischen Gesundheit lernen Sie, verschiedene psychische Erkrankungen zu erkennen. Das Gelernte üben Sie anschliessend unter anderem in Rollenspielen. Mit dem Wissen über psychische Gesundheit stärken Sie nicht zuletzt auch sich selbst.
Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) bietet verschiedene sogenannte «ensa Erste-Hilfe-Kurse für die psychische Gesundheit» an, etwa mit dem Fokus auf Erwachsene, Jugendliche oder speziell auf Suizidgedanken. Das Wort ensa stammt aus einer der über dreihundert Sprachen der australischen Ureinwohnenden und bedeutet «Antwort».
Als Partnerin des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) setzt sich Helsana dafür ein, dass möglichst viele Menschen jederzeit Erste Hilfe leisten können. Auch, wenn jemand Erste Hilfe wegen eines psychischen Problems benötigt. Für Kundinnen und Kunden der ambulanten Zusatzversicherung COMPLETA beteiligt sich Helsana mit 75 Prozent oder bis maximal 200 Franken pro Kalenderjahr an den Kosten ausgewählter Kurse beim SRK.
Wer Erste Hilfe geleistet hat, braucht manchmal selbst Unterstützung, um das Erlebte zu verarbeiten. Sprechen Sie deshalb mit jemandem darüber, wenn es Ihnen guttut. Achten Sie jedoch darauf, keine Namen und sonstige Einzelheiten zu nennen, die Rückschlüsse auf die Identität der Person zulassen. Auch Entspannungsübungen, Sport oder etwa ein Ausflug können dazu beitragen, dass Sie sich wieder wohlfühlen.
Helsana+ belohnt einen gesunden Lebensstil – auch Ihren Erste Hilfe Kurs. Sammeln Sie mit dem Bonusprogramm wertvolle Pluspunkte. Sie profitieren von Barauszahlungen von über CHF 300 jährlich sowie weiteren attraktiven Rabatten.
Der ensa-Instruktor stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite. Tom Bögli (dipl. in Sozialer Arbeit FH, systemisch-lösungsorientierter Berater Systemis) leitet beim Schweizerischen Roten Kreuz in Bern Erste-Hilfe-Kurse zur psychischen Gesundheit.
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