Essen ist immer auch Nahrung für die Seele. Wer seine Psyche nachhaltig stärken will, benötigt dazu aber die richtigen Nährstoffe. Welche Lebensmittel machen glücklich? Und wie beeinflusst Essen unsere Emotionen?
Kann man sich glücklich essen? Absolut! Essen löst positive Gefühle in uns aus. Schon der Duft oder Anblick von Erdbeeren, ofenfrischen Brötchen oder etwa einem Stück Kuchen sorgt für Glücksgefühle. Auch die Erinnerungen, die wir an ein bestimmtes Essen knüpfen – etwa Raclette nach einem Skitag oder der Sonntagsbraten aus unserer Kindheit – schenken uns ein wohliges Gefühl.
Die Basis für unser Wohlbefinden sind jedoch Vitamine und Mineralstoffe. Diese Nährstoffe benötigt der Körper zur Herstellung von Glückshormonen. Zu den bekanntesten dieser Botenstoffe gehören das Serotonin, das Dopamin und das Endorphin. Sie wirken wie eine Droge auf unsere Psyche und damit auf unsere Emotionen.
Nicht alle Nährstoffe, die für die Herstellung der Glückhormone zuständig sind, kann unser Körper selbst produzieren. Wir müssen sie ihm über die Nahrung zufügen, und zwar in ausreichender Menge. Das geht nur, wenn wir uns abwechslungsreich und ausgewogen ernähren.
Viele Glückshormone entstehen vorab in den Nervenzellen des Gehirns. Doch nicht nur: Serotonin etwa wird zu 95 Prozent im Darm hergestellt. So spielen die Darm-Hirn-Verbindung und die Zusammensetzung der Darmflora ebenfalls eine wichtige Rolle für unser seelisches Gleichgewicht.
Für unser seelisches Gleichgewicht brauchen wir bestimmte Nährstoffe wie fast alle B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, Magnesium, Eisen, Kalzium, Jod, Chrom, Kalium, Selen sowie die Aminosäure Tryptophan. Diese Nahrungsmittel enthalten besonders viel dieser Nährstoffe:
Sie finden in der kostenlosen App zahlreiche Rezepte und Ernährungstipps. Im Programm «Soul & Food» etwa stecken einfache Tricks, wie Sie mit Ernährung Ihr Wohlbefinden beeinflussen können.
Ernährung und Emotionen sind eng miteinander verknüpft. Die Nahrung beeinflusst, wie wir uns fühlen. Umgekehrt steuern Emotionen aber auch, was, wann und wie viel wir essen.
Essen hinterlässt ein gutes Gefühl. Unser Hirn ist so programmiert. Viele Menschen essen deshalb auch, um negative Gefühle zu bewältigen: Sorgen, Überforderung, Frust. Schwierig wird dieses «emotionale» Essen, wenn es zur Gewohnheit wird. Das begünstigt etwa Übergewicht. Und das eigentliche Problem bleibt ungelöst.
Der Duft von Essen macht Appetit. Oder auch nicht: Der Geruch und Geschmack der Nahrung lösen diverse Empfindungen aus, von Freude bis Ekel. Negative Stimmungen wie Kummer, Traurigkeit oder Stress haben grossen Einfluss auf das Essverhalten. Langeweile hingegen steigert eher die Lust auf Essen.
In stressigen Situationen greifen viele von uns zu Nervenfutter, Schokolade oder Chips etwa. Man spricht heute auch von «Comfort Food»: Wohlfühlgerichte oder Lebensmittel, die einem ein gutes Gefühl geben. Diese Lieblingsspeisen haben oft einen nostalgischen, emotionalen Wert für uns. Omas Milchreis etwa. Oder hausgemachter Kartoffelstock.
Sicher haben auch Sie einen kulinarischen Trostspender. Bei Stress hilft die richtige Ernährung jedoch, konzentriert und leistungsfähig zu bleiben. Welche Nahrungsmittel beruhigen? Und was verleiht dem Hirn einen Energie-Kick?
Die Expertin stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite. Tanja Micheli (Dipl. Pflegefachfrau und Ernährungsexpertin IKP, Institut für Körperzentrierte Psychotherapie) arbeitet in der Helsana-Gesundheitsberatung. Sie unterstützt Kundinnen und Kunden bei Fragen rund um Ernährung und Gesundheitsförderung.
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