Die wichtigsten Fakten zur Paleo-Diät

Die Paleo-Diät ist – anders als es der Name vermuten lässt – eine spezifische Ernährungsform und keine Diät. Welche Lebensmittel sind dabei erlaubt? Und was sind Vor- und Nachteile? Hier erfahren Sie mehr.

28.01.2022 Lara Brunner 3 Minuten

Wie funktioniert die Paleo-Diät?

Die Paleo-Diät bezeichnet man häufig auch als Steinzeiternährung. Das liegt daran, dass sie sich an der Ernährungsweise aus der Altsteinzeit – dem Paläolithikum – orientiert. Auf dem Speiseplan stehen somit lediglich Lebensmittel, die auch schon zu dieser Zeit verfügbar waren.

Welche Lebensmittel sind in der Paleo-Diät erlaubt?

  • Gemüse
  • Früchte
  • Nüsse und Samen
  • Fleisch, Fisch, Geflügel
  • Eier
  • Honig und Ahornsirup
  • Kokos-, Oliven-, Avocado-, Macadamia-, Walnuss-, Sesam- und Palmöl
  • Kartoffeln und Reis (selten und in kleinen Portionen)

Welche Lebensmittel sind in der Paleo-Diät verboten?

  • Zucker, Zuckerersatzstoffe, Süssstoffe, Süssigkeiten
  • Softdrinks, Alkohol, Kaffee
  • Getreide und Getreideprodukte
  • Hülsenfrüchte
  • Milch und Milchprodukte
  • Raffinierte Pflanzenöle und -fette
  • Zusatzstoffe
  • Wurst-, Fleischwaren und andere industriell verarbeitete Lebensmittel

Paleo-Rezepte in der Helsana Coach App

In der Helsana Coach App finden Sie viele Rezepte, die sich für die Paleo-Diät eignen. Filtern Sie dafür bei der Ernährungsweise einfach nach «Paleo». Probieren Sie zum Beispiel unsere bunte Gemüsepfanne oder den Erdbeer-Spinat-Salat.

Vorteile der Paleo-Diät

Junk-Food und andere stark verarbeitete Lebensmittel kommen nicht auf den Teller. Somit verringert sich die Anzahl an leeren Kalorien – also Kalorien, die keinen Nutzen für den Körper haben.

Wer sich für die Paleo-Diät entscheidet, muss keine Kalorien zählen und somit nicht hungern. Die Einschränkung erfolgt nicht über Kalorien, sondern über gewisse Lebensmittelgruppen.

Die Paleo-Diät sättigt gut. Deshalb beugt sie Übergewicht vor. Ausserdem kann diese Ernährungsform bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes Typ 2 die Blutzuckerwerte verbessern und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.

Nachteile der Paleo-Diät

Wer sich für die Paleo-Diät entscheidet, muss seine Gewohnheiten stark verändern. Das lässt sich nicht immer leicht umsetzen und ist zeitintensiv. Qualitativ hochwertiges Fleisch, Gemüse und Früchte sind ausserdem kostspielig.

Bei der Paleo-Diät stehen viele proteinreiche Lebensmittel auf dem Speiseplan. Auf Dauer kann ein zu hoher Konsum von Proteinen jedoch zu gesundheitlichen Problemen wie Gicht, Nierensteinen und Arteriosklerose führen.

Weitere Informationen zu Proteinen

Jäger und Sammler hatten einen sehr aktiven Lebensstil. Deshalb war ihr Kalorienverbrauch erhöht. Was sich auch in ihrer Ernährung widerspiegelte. Wer jedoch zum Beispiel einen Büro-Job hat und tagsüber mehrheitlich sitzt, verbrennt deutlich weniger Kalorien und sollte somit auch nicht so viele zu sich nehmen.

Kritisch ist auch der hohe Fleischkonsum. Besser ist es, ausreichend Gemüse und Nüsse zu sich zu nehmen. Oder auch mal Vollkorngetreide einzubauen, auch wenn das nicht auf der Liste steht. Das ist nachhaltiger für das Klima und sorgt für eine gute Versorgung mit Nährstoffen.

Haben Sie Fragen zu Ihrer Ernährung oder Ihrem Gewicht?

Unsere Gesundheitsberaterinnen und -berater helfen Ihnen gerne weiter. Bei uns erhalten Sie Informationen und Tipps zur ausgewogenen Ernährung und Gewichtskontrolle.

Eignet sich die Paleo-Diät zum Abnehmen?

Die Paleo-Diät ist keine Diät im eigentlichen Sinne. Sie bezeichnet eine bestimmte Ernährungsform, die meist langfristig umgesetzt wird.

Wer sich für die Paleo-Ernährung entscheidet, nimmt den grössten Teil an Zucker über Früchte und Gemüse zu sich. Kohlenhydrate als Beilage zu einer Mahlzeit fallen weg. Trotzdem führt diese Ernährungsform nicht automatisch zu einer Gewichtsabnahme. Voraussetzung dafür ist ein Kaloriendefizit. Deshalb – und auch aus weiteren gesundheitlichen Gründen – sollte auch immer regelmässige Bewegung dazugehören.

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