Bedrückt, antriebslos, erschöpft – das sind häufige Anzeichen von Depressionen. Erfahren Sie mehr über die Symptome und Ursachen. Der Selbsttest zeigt, ob möglicherweise eine Depression vorliegt.
Eine Depression beeinflusst unser Fühlen, Denken und Handeln. Betroffene fallen in ein überwältigendes Stimmungstief, das monatelang anhält. Sie fühlen sich hoffnungslos, gefühlstaub und erschöpft.
Häufig kommen zu den bereits erwähnten Symptomen körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Erschöpfung dazu – die Symptome bei Depressionen sind vielfältig und individuell. Es gibt auch die versteckte, sogenannt larvierte Depression, die sich rein körperlich äussert. Die Diagnose kann deshalb nur eine Fachperson stellen. Wenden Sie sich an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt.
Unser Depressionen-Test gibt Ihnen jedoch erste Hinweise darauf, ob eine Depression vorliegen könnte. Diese Warnzeichen sollten Sie beachten:
Der Test ist eine erste Selbstbeurteilung: Habe ich die typischen Anzeichen einer Depression? Wichtig ist nicht nur Ihr momentaner Gefühlszustand; blicken Sie zurück: Wie oft fühlten Sie sich im Verlauf der letzten zwei Wochen durch die folgenden Beschwerden beeinträchtigt?
Wie viele der Aussagen treffen auf Sie zu? Für die Diagnose der Depression gelten folgende Kriterien: Es müssen mindestens zwei Hauptsymptome und mindestens zwei Zusatzsymptome über zwei Wochen oder länger vorliegen.
Wichtig: Der Test ist ein erster Hinweis und ersetzt keine Diagnose. Sprechen Sie bei Verdacht auf eine Depression – unabhängig vom Testresultat – mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber. Das persönliche Gespräch ist ein wichtiges Instrument für die Diagnose einer Depression.
Neben den seelischen Belastungen können auch körperliche Beschwerden auf eine Depression hinweisen. Dazu zählen:
Grundsätzlich sind die Symptome einer Depression geschlechtsneutral. Dennoch gibt es eine Tendenz: Männer kompensieren psychische Belastungen anfänglich häufig mit Sport, Arbeit oder Sex. Sie reagieren eher gereizt und aggressiv, sei es gegen sich oder Mitmenschen, während Frauen eher Schuldgefühle entwickeln. Je nach Erziehung und kulturellem Hintergrund fällt es zudem Männern schwerer, über seelische Probleme zu sprechen. Diese Faktoren führen dazu, dass bei ihnen eine Depression seltener und später als bei Frauen diagnostiziert wird – und sich mehr Männer das Leben nehmen.
Je nach Anzahl und Ausprägung der Symptome wird zwischen leichter, mittelgradiger und schwerer Depression unterschieden. So unterscheiden Ärztinnen und Ärzte den Schweregrad:
Unsere Gesundheitsberaterinnen und -berater zeigen Ihnen auf, wie Sie Depressionen erkennen, vorbeugen und behandeln können. Wir unterstützen Sie auch bei der Suche anerkannter Therapeutinnen und Therapeuten.
Depressionen entwickeln sich aus dem Zusammenwirken mehrerer Einflüsse. Auslöser sind oft belastende Lebensereignisse wie ein Verlust, Entwertung oder Überforderung. Die häufigsten Faktoren sind:
Der Einfluss erblicher Faktoren wurde in zahlreichen Familienstudien belegt. Dabei gilt: je näher der Verwandtschaftsgrad, desto höher das Risiko für Depressionen.
Einschneidende Erlebnisse in der Kindheit oder im Erwachsenenalter machen uns verletzlicher und anfälliger für Depressionen. Traumatische Ereignisse können sich sogar mit unserem Erbgut verknüpfen.
Bestimmte Medikamente sowie Drogen- und Alkoholmissbrauch können Depressionen begünstigen oder sogar auslösen.
Wenn der Körper mit chronischen Belastungen nicht mehr fertig wird, entwickelt er Symptome wie Magenprobleme, Schlaflosigkeit, Verspannungen – oder Depressionen.
Vitamin B12-, Eisen- und Folsäuremangel können zu einer Blutarmut führen, die die Entwicklung einer Depression begünstigen kann. Vitamin D beeinflusst ebenfalls unsere Nervenfunktion.
Eine Depression hat viele Gesichter. Warten Sie nicht ab, wenn Sie Symptome haben. Je eher Sie aktiv werden, desto besser ist der Behandlungsverlauf.
Die Expertin stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite. Melissa Biedermann (Psychologin und Life-Coach) arbeitet in der Helsana-Gesundheitsberatung. Sie unterstützt Kundinnen und Kunden bei Fragen rund um psychische Gesundheit und Achtsamkeit.
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