Mädchen machen in der Pubertät grosse Veränderungen durch: Stimmungsschwankungen, Einsetzen der Periode, Gewichtszunahme und andere körperliche Veränderungen. Lesen Sie die wichtigsten Informationen über Mädchen in der Pubertät und wie Sie als Eltern helfen können.
In der Regel beginnt die Pubertät bei Mädchen zwischen dem 8. und 13. Lebensjahr. Wobei der durchschnittliche Startpunkt bei etwa 10 bis 11 Jahren liegt. Im Alter von 16 bis 17 Jahren gilt die Pubertät – in körperlicher Hinsicht – als abgeschlossen. Emotionale Veränderungen können aber noch einige Jahre andauern.
Die Pubertät ist eine Lebensphase voller Veränderungen. Sie kann für Teenager, Eltern und auch Geschwister eine anstrengende Zeit sein. Erfahren Sie, was Jugendliche in dieser Phase durchmachen, und wie Sie Ihr Kind unterstützen können.
Die Pubertät bedeutet für Mädchen eine wahre Metamorphose. Diese komplexe Phase umfasst nicht nur körperliche, sondern auch viele emotionale Veränderungen. Die Pubertät ist eine herausfordernde Zeit im Leben eines Mädchens und fordert von den Eltern viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Was verändert sich bei Mädchen in der Pubertät?
Auffällig sind zunächst die körperlichen Veränderungen. Erste Anzeichen der Pubertät äussern sich bei Mädchen mit der Entwicklung der Brust, dem Wachsen der Schambehaarung und eines allgemeinen Wachstums des Körpers. Manchmal können im Zusammenhang mit der Pubertät auch Kreislaufprobleme, Schmerzen am Bewegungsapparat, Haarausfall, Hitzewallungen oder Eisenmangel auftauchen – dies sind jedoch keine Veränderungen, sondern mögliche Folgen der Veränderungen, die Mädchen in der Pubertät durchmachen und kommen somit auch nicht bei allen Mädchen vor.
In der Pubertät ist körperlich einiges los – sowohl bei Mädchen als auch Jungs. Erfahren Sie, mit welchen Veränderungen Teenager in der Pubertät rechnen müssen.
Die Periode oder Menstruation beginnt im Alter zwischen 11 und 15 Jahren. Die erste Menstruation, die sogenannte Menarche, signalisiert den Beginn der geschlechtlichen Reife. Im Normalfall tritt die Periode einmal im Monat auf, wobei sie am Anfang noch sehr unregelmässig sein kann. Durchschnittlich dauert ein Zyklus 28 Tage, wobei Zyklen mit einer Länge von 24 bis 36 Tagen als normal gelten. Dieser Zyklus wird in vier Phasen unterteilt:
Sie wollen genau wissen, was während der Periode passiert? Lesen Sie unseren Beitrag über den weiblichen Zyklus.
Das Wachsen der Brüste ist eines der ersten Anzeichen der Pubertät bei Mädchen. Nach der Bildung der sogenannten Brustknospen beginnt das eigentliche Wachstum der Brüste. Dabei kommt es oft vor, dass sich die Brüste nicht gleichzeitig, sondern unterschiedlich entwickeln. Diese Veränderung kann sich oft auch als Knoten in der Brust anfühlen, ist aber völlig normal. Mädchen machen sich viele Gedanken über die etlichen Veränderungen ihres Körpers. Gehen Sie auf ihre Sorgen ein und reden Sie mit ihnen darüber. Nicht nur das Volumen der Brüste verändert sich, sondern auch die Brustwarzen und der Warzenhof.
Mit der Pubertät kommen auch die Pickel. Durch den Anstieg der Sexualhormone wird vermehrt Talg produziert, was zu Akne führen kann. Um dieser entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Haut richtig zu pflegen. Was hilft Mädchen gegen Pickel in der Pubertät?
Bei starker Akne lohnt es sich, eine Hautärztin oder einen Hautarzt aufzusuchen. Mädchen in der Pubertät sind ohnehin schon sehr verunsichert, ein schlechtes Hautbild kann dies noch verstärken.
Was sind die Ursachen von Akne? Warum bekommt man Pickel in der Pubertät und wie kann man diese behandeln? Lesen Sie Wissenswertes rund zum Thema Akne.
Im Alter zwischen 9 und 16 Jahren erleben die meisten Mädchen einen Wachstumsschub. Ihre Körpergrösse kann sich dabei um 5 bis 20 Zentimeter verändern. Dies kann zu erheblichen Schmerzen in Armen, Beinen, Gelenken und Muskeln führen. Leichte Dehnübungen oder Massagen können die Schmerzen etwas lindern. Im Zweifelsfall eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.
Die körperliche Veränderung birgt für Mädchen grosse Unsicherheiten. Für Eltern sind vorwiegend die Stimmungsschwankungen, die Mädchen in der Pubertät erleben, eine Herausforderung. Die hormonellen Veränderungen haben einen erheblichen Einfluss auf das Verhalten von Mädchen. Zusätzlich verändert sich auch das Gehirn, genauer gesagt, der vordere Stirnlappen. Forschende haben herausgefunden, dass Teenager-Launen wie Unberechenbarkeit, Entscheidungsschwäche, Vergesslichkeit und sogar Lernschwächen teilweise auf Veränderungen im Gehirn zurückzuführen sind. Eltern müssen in dieser Zeit mit einer Achterbahn der Gefühle rechnen und sich mit einer grossen Portion Verständnis und Geduld wappnen.
Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit sind keine seltenen Begleiterscheinungen der Pubertät bei Mädchen. Dies ist teilweise auf die hormonellen Veränderungen, aber auch auf den gesellschaftlichen Druck – nicht zuletzt durch die sozialen Medien – zurückzuführen. So kann etwa der Anstieg von Östrogen und Progesteron die Botenstoffe beeinflussen und Depressionen auslösen. Zudem befeuern unrealistische Schönheitsideale die ohnehin schon starke Unsicherheit über das eigene Aussehen. Eltern sollten mit ihren Kindern offen über die körperlichen und allgemeinen Veränderungen in der jetzigen Lebensphase sprechen, auf positive Aussagen achten und aufmerksam zuhören, wenn das Kind seine Sorgen und Befindlichkeiten teilt.
Hält die Niedergeschlagenheit über einen längeren Zeitraum an und kommen Gewichtsverlust, diffuse Ängste und eine ausgeprägte Lustlosigkeit dazu, könnten dies Symptome einer Depression sein. In diesem Fall ist es sinnvoll, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Verhält sich Ihr Kind wegen der Pubertät auffällig? Oder deuten seine Symptome tatsächlich auf eine Depression hin?
Junge Mädchen sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert: Körperliche Veränderung, Stimmungsschwankungen, aggressives Verhalten und soziale Konflikte – all das gehört in der Pubertät bei Mädchen zur Tagesordnung. Diese Veränderungen bekommen auch Eltern zu spüren. Wichtig ist es jetzt, bei allen Schwierigkeiten und Meinungsverschiedenheiten, die Kinder zu verstehen, ihnen Raum für ihre Entwicklung zu geben und sie auf ihrem Weg ins Erwachsenendasein zu unterstützen.
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