Was macht unseren Rücken stark? Drei einfache Übungen sowie Trainingstipps gegen Verspannungen und Rückenschmerzen.
Es schmerzt im Kreuz, im Nacken, zwischen den Schulterblättern. Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten körperlichen Beschwerden. Jede zweite Person leidet sogar regelmässig daran, wie der Rückenreport 2020 der Rheumaliga Schweiz zeigt. Was also kann man dagegen tun?
Diese drei Tätigkeiten bringen bereits viel: bewegen, kräftigen und entspannen.
Ihr Rücken liebt Bewegung – möglichst abwechslungsreich. Zu langes Sitzen, schwache Muskulatur und Fehlbelastungen führen zu Verspannungen und Rückenproblemen.
Je nach Beruf oder Aufgabe wird unser Körper sehr einseitig belastet. Bauen Sie deshalb möglichst viele andere Bewegungen ein, um die Wirbelsäule zu entlasten: mit Dehnen, Ausdauersport und Krafttraining.
Yoga und Pilates sind eine gute Ergänzung zu klassischen Rückenübungen. Sie stärken Bauch- und Rumpfmuskulatur und dehnen die Muskeln unseres gesamten Bewegungsapparates.
Ein starker Rücken schützt vor Verspannungen, Schmerzen, Verschleiss von Gelenken und Knochen. Und er reduziert das Risiko für Verletzungen. Mit einem kräftigen Rumpf sind wir beweglicher, die Bewegungen sind dynamischer und wir haben eine gesunde Körperhaltung. Wirbelsäule und Organe sind besser geschützt. Auch Sehnen, Bänder, Knorpel sowie das Bindegewebe profitieren von Rückenübungen. Nicht zuletzt ist Muskeltraining Anti-Aging pur: Es hält den altersbedingten Muskelabbau auf.
Deshalb ist Krafttraining in jedem Fall sinnvoll. Und: Zum Anfangen ist es nie zu spät!
Sie brauchen weder komplizierte Geräte noch ein Sportstudio: Eine Gymnastikmatte reicht, um Ihren Rücken beweglich und möglichst schmerzfrei zu halten.
Tipp: Wärmen Sie Ihre Muskeln vor dem Krafttraining auf: eine Minute lang Hampelmann, Seilspringen oder Joggen an Ort. Auch Dehnen bereitet die Muskeln vor. Führen Sie die Bauch- und Rückenübungen langsam aus, vermeiden Sie ruckartige Bewegungen.
Damit stärken Sie Ihren ganzen Rumpf:
Stützen Sie sich auf den Unterarmen und Zehen ab und bilden Sie eine gerade Linie von Kopf bis Fuss, den Blick zum Boden. Spannung aufbauen: Po anspannen, Bauchnabel einziehen.
Position halten, ohne ins Hohlkreuz zu fallen – etwa 30 bis 60 Sekunden.
Ein starker Rückenstrecker-Muskel sorgt für mehr Stabilität und Beweglichkeit:
In der Bauchlage den Kopf und die gestreckten Arme anheben, Blick zum Boden. Nun die Arme angewinkelt nach hinten ziehen, bis die Hände auf der Höhe der Brust sind, 10-mal.
Für Ihre geraden und seitlichen Bauchmuskeln:
Ein Knie ist angewinkelt, der Arm drückt leicht dagegen. Strecken Sie das andere Bein und den anderen Arm aus, ohne den Boden zu berühren. Ihre Bauchmuskeln bleiben angespannt. Seite wechseln, je 10-mal. Der untere Rücken bleibt immer in Kontakt mit dem Boden.
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Dauerhafte Anspannung tut Ihrem Rücken auch nicht gut: Durch ständigen inneren Stress verspannen wir unseren ganzen Körper. Sorgen Sie deshalb für regelmässige Pausen im Arbeitsalltag und gönnen Sie sich Zeit für Musse.
Empfohlen sind mindestens zweimal wöchentlich muskelstärkende Aktivitäten. Bauen Sie die Rückenübungen am besten in Ihr Sportprogramm ein. Idealerweise besteht dieses aus folgenden Einheiten:
Mit der Zusatzversicherung COMPLETA erhalten Sie jährlich 75% der Kosten bis zu 200 Franken für gesundheitsfördernde Bewegungsangebote wie Krafttraining, Yoga oder Rückengymnastik erstattet.
Auch bei akuten Beschwerden ist Bewegung grundsätzlich besser als schonen. Bettruhe kann die Schmerzen sogar verstärken.
Unsere Gesundheitsberaterinnen und -berater zeigen Ihnen auf, wie Sie Rückenschmerzen lindern. Zusammen versuchen Sie zudem herauszufinden, was Ihre Schmerzen auslöst.
Geben Sie Ihrem Rücken Zeit. Dauern die Rückenschmerzen jedoch länger als vier Wochen an oder kommen weitere Symptome dazu, klären Sie die Ursachen unbedingt medizinisch ab. Denn Rückenschmerzen können diverse Ursachen haben.
Sind Sie bereits in Behandlung wegen Ihrer Rückenbeschwerden? Dann halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Therapeuten. Eine auf Sie abgestimmte Therapie und ein individueller Trainingsplan sind wichtig.
Evelyne Dürr (MSc ETH Bewegungswissenschaften, CAS Betriebliche Gesundheitsförderung) arbeitet seit 2014 bei Helsana. Als Fachspezialistin Gesundheitsmanagement engagiert sie sich im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung für die Kunden. Evelyne Dürr stand dem Redaktionsteam bei diesem Artikel beratend zur Seite.
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